Ganz am Anfang dachte ich mir so, jung, naiv und unschuldig, wie ich war: 'Ich kaufe mir ein einbaubares Navigationsgerät, packe dieses mit zusammen mit meinem Forfour morgens zu meinem Smart Service Center und hole alles abends zusammengebaut wieder ab.' Gedacht, getan, lief ich zu meinem Service Center und fragte nach einem Navi. Dieses gab es auch für etwa 600 € im Angebot, plus Einbau für 100 €, ja das war etwas teuer, aber noch akzeptabel. Also wurde das Gerät bestellt und ein Einbautermin vereinbart.
Zwei Tage vor besagtem Termin dann ein Anruf: "Das bestellte Gerät gibt es leider nicht mehr für diesen Preis, dieses war aus einer ausgelaufenen Serie, aber sie können so eins für etwa 1.700 € bekommen." Gut, das war mir dann doch etwas teuer. Also wieder hin zum Service Center und nach Alternativen gefragt: "Worauf muss ich denn da achten?" "Es sollte ein Doppel-DIN-Gerät sein, der Rest ist standardisiert." "Super! Da ist ja einfach!"
Ich schaute auf eBay. Zu meiner Freude gab es dort viele Doppel-DIN-Navis. Im 44-Forum las ich, dass einige sich ein Comand 2.0 eingebaut hatten. Es gab sogar ein Bild! Sah gut aus! Ich kaufte also ein gebrauchtes Comand 2.0 aus der guten E-Klasse für wenig Geld. Diese brachte ich zusammen mit meinem Forfour zu meinem Smart Service Center. Dort erklärte man mir, das dürfe man mir nicht einbauen, man dürfe nur Original-Smart-Teile einbauen. Es gab da wohl auch schon Abmahnungen. Gut, das wollen wir ja nicht, ich bekam auch eine alternative Anschrift, die von ACR. Dort baut man allerdings nur Geräte von Drittanbietern ein. Bei Originalgeräten gibt es immer Probleme und da man eine Garantie geben muss … Nö, macht man nicht. Also bin ich zum Automeister. "Oh, ein Gerät von Mercedes, und das soll in einen Smart Forfour? Uiuiuiuiui, nee, das geht ja gar nicht, zwei völlig verschiedene Marken! Nein, das machen wir nicht." Na gut, bin ich zu A.T.U. "Oh, ein Navi einbauen. Ja, in einen Smart Forfour, nein das machen wir nicht. Ich kann zwar nicht verstehen, warum die anderen Werkstätten das nicht einbauen, aber wir tun es auch nicht." Ich verstand zwar diese Aussage nicht ganz, aber ich begriff zumindest, dass ich wieder gehen konnte.
Ok, dann baue ich es halt selbst ein. Blende abgeschraubt, Schalter und Ringe für Heizung und Lüfter ausgebaut. Nachdem ich mir die abgebrochenen Nasen an den Ringen angeschaut hatte, wusste ich auch, ich hätte die Ringe erst 30° nach links drehen müssen, bevor ich sie raushebele. Radio Five, das kleine Fach und die Schalterleiste ausgebaut, Comand 2.0 angeschlossen, der Stecker für Strom etc. passte perfekt, der für die Lautsprecher ebenso, gut da ist ja auch so ein kleiner Stern auf den Steckern, da weiß man, wer die Mutter von Smart ist, die Antenne passte, alles lief bestens! Den Knopf für die Navi-Funktion gedrückt und das Gerät gab mir zu verstehen: "Keine CD verfügbar. Bitte Navi-CD Typ DX einlegen!" Ja, ich war naiv! Ich kaufte eine Navigations-CD TravelPilot DX.
CD eingelegt, irgendein Ziel eingegeben - 'Oh, wo will der den los?' Meine Wohnanschrift eingegeben, Navigation gestartet, mmh, das Navi wollte mich 350 km nach Süden lotsen. Ich schaute auf meine Wohnung, naja, da hat sich das Navi mit meinem aktuellen Standort wohl leicht verschätzt. Eine GPS-Antenne ist da wohl offenbar nicht eingebaut, also kaufte ich eine für 23,85 € im Internet, einschließlich Versand. Wegen der Blende war ich zwischenzeitlich nochmals bei ACR. Ich verhandelte auch, ob die mir nicht vielleicht nur eine Halterung für das Navi einbauen, da Smart-Geräte links und rechts Führungen zum in den Schacht schieben haben und vorn festgeschraubt werden, das Comand 2.0 aber an der Seite auf Höhe der Führungen zwei Winkel zum festschrauben hatte. Vor allem war ich aber auch an einer Blende interessiert. Das Anschließen des Navis wollte ich dann selbst machen, dann hätte es auch mit der Garantie keine Probleme gegeben. Eine Doppel-DIN-Blende für den Smart Forfour gibt es nicht. Man muss also eine anfertigen. Dafür rechnete man dort, gießen und formen der Blende etwa 12 Stunden, mal 55 € die Stunde, also knapp 700 € für die Blende. - Das Bild vor Augen wurde schwarz. - Das Bild wurde wieder bunt. - Ich konnte den Verkäufer wieder erkennen. - Ich rang nach Atem. Da musste ich dann doch erst nochmals drüber nachdenken. Im 44-Forum kam der Hinweis auf Berlin-Tuning. Dort bekam ich eine Blende für etwa 40 €, inklusive Versand. Ich vermute, es war eine Doppel-DIN-Blende für den Smart Fortwo bei der der Mittelsteg herausgesägt wurde. Sie passte jedenfalls wie angegossen. Ich war dankbar! Ich feierte mit einem YES-Torty mit kleiner Kerze drauf.
Jetzt erkannte mein Navi auch den Standort sehr präzise. Dummerweise merkte es aber nicht, dass mein Forfour fuhr. Im Internet las ich etwas von einem Geschwindigkeitssignal. Scheinbar misst das Navi die Position nur in bestimmten Abständen und arbeitet sonst mit dem Geschwindigkeitssignal. Gut, wenn das Auto scheinbar steht, braucht es auch nicht zu messen, also wieder durch die Internetforen gewühlt. Dort las ich, das Signal greift man am Tacho, direkt am Datenstecker an PIN 13 ab. Tacho ausgebaut, PIN gesucht, war ziemlich leicht zu finden, Draht angeschlossen. Zum Comand 2.0 hatte ich auch bald eine Steckerbelegung gefunden. Stecker C2, der oben rechts, PIN 6. Ok, wie zählt man dort jetzt. In Europa zählt man von oben links beginnend, gut, das funktionierte nicht. Vielleicht ist der Stecker gedreht — funktionierte auch nicht. Das Mercedes Service Center half weiter. Ich bekam den gleichen Anschlussplan, wie den, den ich schon aus dem Internet hatte. Gut, weiter probiert. Ich fand dann raus, man zählt von unten links beginnen nach rechts. Übrigens, mit der Lautsprecherstummschalttaste + Taste 1 + Taste 3 kommt man in das Service-Menü. Über "Versions..." und "Infos..." sieht man u. a. ganz unten die Geschwindigkeit. Dies ist ziemlich hilfreich.
Also, alles eingebaut. Nachdem mittlerweile die Blende mehrfach ein- und ausgebaut war, hatte sich noch die eine und andere Nase an den Steckern und Ringen für Temperatur und Lüfter verabschiedet, aber egal, alles funktionierte, es sah gut aus, die GPS-Antenne lag friedlich auf der Ablage unter der Frontscheibe und ich gönnte mir zu Feier ein YES-Torty mit kleiner Kerze.
Einen kleinen Haken hatte die Sache. Der Lüfter vom Navi lief nach. Der gute Mann vom Mercedes Service Center meinte, es müsste nachlaufen. Das kann bis zu einer Stunde dauern. Nach zwei Tagen ging der Lüfter bei mir dann auch aus. Dafür ging aber auch der Motor nicht mehr an, weil die Batterie alle war. Übrigens, wenn die Spannung unter ein bestimmte Niveau fällt, geht die Fahrertür auf. Aber das Auto kann man dann ja eh nicht klauen, es springt ja nicht an.
Die Jungs vom ADAC fanden es zumindest immer cool, einem Forfour Starthilfe zu geben. Wenn sie überhaupt schon mal einen gesehen hatten, dann nur einmal. Man fiel dann auch immer gleich in ein kleines Fachgespräch, der eine wusste sogar, dass der Motor von Mitsubishi ist, und das Auto wurde bestaunt. Einer meinte: "Der Motor klingt ja noch wie bei einem richtigen Auto! Das ist bei den Zweisitzern ja nicht so."
Nachdem ich wieder viele Foren nach Lösungen durchsucht hatte, das Mercedes Service Center nicht helfen konnte und ich so langsam keine Lust mehr auf das Navi hatte, fand ich im Internet ein Angebot eines "Smart Multimedia Navigator" zum kleinen Preis. Ein günstiges Original! Das muss doch funtkionieren! Ich kaufte es, es kam an, ich feierte mit einem YES-Torty mit kleiner Kerze meinen Neuerwerb und begann mit dem Einbau. Es passte in den Schacht und man konnte es festschrauben. Punkt! Das war alles. Kein Stecker passte! Nicht einer! Bei einem Original-Navi für den Forfour! Ich lief in meine Wohnung, haute mich im Wohnzimmer auf den Teppich und heulte jämmerlich.
Ich fuhr zum Smart Service Center, ich brauchte ja Adapter. Ich bekam dann auch ein Adapterkabel, womit dann schon einmal die Stromversorgung und die Verbindung zu den Lautsprechern klappte. Ein Lichtblick! Aber noch kein YES-Torty wert! Das Adapterkabel hatte drei Enden. Das Eine kam an den Kabelbus, hier wurden die Stecker für Strom und Lautsprecher angeschlossen. Das Zweite kam an das Navi. Das Dritte - ich suchte wie irre und fand keinen passenden Anschluss. Das Smart Service Center freute sich, mich mal wieder zu sehen. Dort kennt man mich auch schon mit Namen und einer duzt mich auch schon. Nach einigen Tagen bekam ich einen Anruf und man erzählte mir, wofür der dritte Anschluss sei: Man braucht ihn nicht, er ist einfach da. Jetzt war das Problem mit der GPS-Antenne und vor allem der normalen Antenne noch nicht gelöst. Das man CDs abspielen kann, ist ja schon mal schön, aber noch unbefriedigend. Eine GPS-Antenne wurde bestellt, dazu ein Kabel, denn der Smart Multimedia Navigator hat Fakra-Anschlüsse, im Forfour befindet sich jedoch ein ISO-Antennenanschluss. Nun hatte das Kabel einen weiblichen Anschluss an die Antenne, die Antenne aber auch. Der Mitarbeiter dazu: "Meine Anleitung sagt, mehr bräuchte man nicht, um das Navi einzubauen. Aber irgendwie funktioniert das alles offenbar doch noch nicht. Andere Kabel gibt es jetzt nicht, aber ich weiß, es gibt noch einen Antennenfuß mit drei Anschlüssen, vielleicht ist da ja der richtige Anschluss dran. Ich bestelle ihn mal."
Der Antennenfuß kam an. Ich kaufte ihn, fragte, ob das Service Center ihn mir auf Dach bauen könnte, "Ja," hieß es, "das kostet etwa 100 €, es können aber auch 500 € werden, vielleicht auch mehr." Man wusste nicht, inwieweit man dazu den Himmel vom Dach entfernen muss. Ich baute die Antenne also selbst an. Dazu mussten die Sonnenschutzblenden ab. Schrauben entfernt und, Achtung!, an der Halterung der Blenden gibt es so ein kleines Blättchen. Dieses befindet sich in der kleinen Öffnung neben der Schraube. Dieses muss man zur Seite drücken, dann geht die Halterung los. Eine neue Blende kostet 26,46 €. Auf der rechten Seite hatte ich dann die Verkleidung entfernt, die kann man einfach abziehen. Denn Himmel kann man herunterbiegen, man muss nur aufpassen, dass er nicht bricht. Man kommt vorn zumindest recht leicht an die Stecker, man sieht nur nicht sehr viel. Die Antenne selbst kann man von oben abschrauben. Die zweite Schraube ist unter der kleinen runden Abdeckung. Die Antenne konnte ich leicht an die vorhandenen Stecker anschließen. Es half zwar nichts, denn der ISO-Antennenstecker passte ja noch immer nicht an die Fakra-Anschlüsse am Navi. Dafür konnte ich aber die GPS-Antenne an die Dachantenne anschließen. Es gab ja das dritte Kabel an der Antenne! Dafür war nun das eine Kabel, dass ich mit der Antenne zusammen gekauft hatte, übrig. Es half halt nur nichts. Also, den guten Mann vom Smart Service Center wieder angesprochen! Er konnte nicht mehr weiterhelfen und wollte recherchieren.
Ich besuchte mal wieder das Mercedes Service Center. Dort fragte man: "Sie haben einen Smart Forfour. Glauben sie, dass sie hier richtig sind?" Ja, ich war richtig! Ein Smart Multimedia Navigator ist baugleich mit einem Comand APS NTG2 von Mercedes! Es ist wohl nur eine andere Blende dran. Smart gehört doch zur Familie! Ein Smart ist doch irgendwie auch ein Mercedes! Also schaute der Mann an seinem Rechner nach und sagte mir: "Ich kann Ihnen einen passenden Kabelbaum dazu verkaufen, aber das wird Ihnen nicht helfen." Nein, einen ganzen Kabelbaum wollte ich nicht. Ich bekam einen neue Anschrift von einem kleinen Navi-Einbauladen. Ich fuhr dort hin und es hieß: "Wir haben geschlossen!" Ich: "Ähm, an der Tür steht, es ist bis 18 Uhr offen, jetzt ist es 5 Uhr." "Ja, wir haben ganz zu" Ok, darum war es auch schon so leer hier. Schade, wieder ein Laden weniger. Der gute Mann in dem Laden meinte aber, ich solle mal zu dem und den gehen, die haben einen Laden die Straße runter, der hieße ACR. Gut, den Laden kannte ich. Ich lief hin, der eine Verkäufer meinte dann gleich: "Wie geht es ihrem Comand? Läuft er im Forfour?" Ich war wohl mittlerweile bekannt, wie ein bunter Hund. Mir konnte zwar kaum geholfen werden, es gab einen Versuch, mir wurde ein ISO-DIN-Adapter für etwa 25 € verkauft und dazu ein DIN-Fakra-Adapter für etwa 3 €. Den teureren hätte ich bei Nichtgefallen zurückbringen können. Na, das ging ja noch. Ich probierte, es passte, es funktionierte, ich feierte! Es war wieder Zeit für ein YES-Torty. Dummerweise waren aber nur drei in der Verpackung gewesen, also ab in den Supermarkt und neue gekauft!
Die GPS-Antenne habe ich dann unter das Dach gepackt, das Kabel, das mit der Antenne gekauft wurde, an der Seite hinter der Verkleidung heruntergeführt, hinter dem Handschuhfach entlang in die Mittelkonsole. Übrigens, die GPS Antenne gehört an das Extrakabel direkt an den blauen Fakra-Stecker. Die Adapter für die Antenne noch an den schwarzen Fakra-Stecker angeschlossen — Passt! Es funzte! Es sah gut aus! Es wart vollbracht! Wieder ging dabei ein YES-Torty mit kleiner Kerze drauf.
Das Smart Service Center hatte dann auch den Antennenfuß mit den drei Anschlüssen zurückgekauft. Ich brauchte ihn ja nicht.
Es war Zeit für Winterreifen. Da konnte man doch gleich die kleine Unsauberkeit am Navi beheben. Es zeigte nämlich die Entfernung in Meilen und Yard anstatt in Kilometer und Meter an. Aus dem 44-Forum brachte ich dann auch gleich einen Tipp mit. Das Navi liest die Maßeinheit aus dem Tachometer ab. Offenbar hatte es das aber nicht getan. Man könne doch aber mal den Tacho auf Meilen und dann auf Kilometer umstellen. Dann sollte das Navi die Information für die Richtige Maßeinheit bekommen. Gesagt, getan! Die Winterreifen waren drauf, man holte mich in die Werkstatt, mein Forfour wurde hereingeholt und verkabelt. Sah aus, wie auf der Intensivstation. "Was sollen wir denn nun auf unserem Rechner drücken." 'War ich nun der Techniker?' Egal, ich sagte dann, drückt doch mal hier und drückt doch mal da. Mein Navi wurde mehrfach resetet. Es tat sich nichts. Am Ende hieß es dann: Den Tacho könne man auch umschalten, aber nur bei Neugeräten. Wenn ich mir einen neuen Tacho kaufen würde, könne man vor dem Einbau verschiedene Einstellungen vornehmen. Nein, diese Lösung wollte ich nicht. Ich fand mich also einfach mit Meilen und Yard ab.
Hervorragend habe ich mich nun an alle möglich Orte navigieren lassen. Man kann übrigens unterwegs die Navi-DVD herausnehmen und eine CD einlegen. Es verschwindet zwar die Karte, aber es navigiert trotzdem, einschließlich alternativer Routen. Ich hatte dann auch neue Stecker und Ringe für Temperatur und Lüfter bestellt. Bei den alten gingen ja die Nasen ab. Als die Stecker kamen, meinte ich: "Da sind ja gar keine Logos drauf und Lämpchen haben auch nicht alle." "Oh, ja, stimmt! Ich hatte eigentlich Stecker mit Klima bestellt, aber das sind ja welche ohne Klima. Ich bestelle einfach mal welche ohne Klima, vielleicht kommen ja welche mit Klima an. So etwas passiert immer wieder mal." Nach einer Weile kamen die richtigen Stecker an, die Logos auf den Steckern passten, alle hatten ein Lämpchen, hervorragend!
Nach kurzer Zeit: Ein Schock! Die CD kommt nicht wieder heraus! Das Navi erkannte keine CDs oder DVDs mehr. Also wanderte es zum — ja, zum Smart Service Center. "Wir können es einschicken. Es wird dann ein Kostenvoranschlag gemacht. Das Einschicken kostet aber in jedem Fall 30 €." "Gut. Dann machen wir das so. Übrigens, ich brauche noch eine Blende für die Mittelkonsole. Durch das ständige Aus- und Einbauen brechen so langsam die Halterungen ab." Nach einer Weile ein Anruf: Ich könne meine Blende abholen und die Reparatur kostet so 600 €. Ich lies das Navi einfach nur noch zurückschicken. Ich holte das Navi ab, die Blende war nicht auffindbar. Das Navi wurde mit ein paar Schweigeminuten für tot erklärt. Ich stellte Kerzen auf. Ein paar Tage später war auch die Blende auffindbar. Und es wanderten dafür gleich noch 31,26 € über die Theke. Das Geschäftsjahr des Smart Service Centers war gerettet. Ich war endlich wieder das blöde Geld los. Es wird ja nur schlecht, wenn es so lange rumliegt. Es kommt ja auch jeden Monat neues rein. Ich musste vor kurzem erst ein neues Konto eröffnen, weil das alte voll war. Aber egal. Ich aktivierte wieder meine Urinstinkte aus Jäger- und Sammlerzeiten. Ein neues Navi musste her - gebraucht natürlich!
Gefunden, zu einem akzeptablen Preis, habe ich dann keines mehr. Das Auto hat dann auch nie wieder eine Navigationsgerät gesehen. Es verstarb kurze Zeit später bei einem Unfall. Ein 3er BMW zerschellte am linken Hinterrad. Naja, fast, er konnte noch abhauen. Das vordere Fahrzeug, in das ich geschoben wurde, fuhr auch noch. Mein Forfour sah noch gut aus, aber später wurde mir dann mitgeteilt, die hintere Achse sei gebrochen und außerdem war der Kofferraum gestaucht. Vom BMW war das vordere Nummernschild abgefallen. Ein netter Polizist wollte es dem Fahrer aber am gleichen Abend noch vorbeibringen. Ein freundlicher Mann!
Es war ein trauriger Moment, wie der Forfour so auf der Straße stand! Er wird für ewig in meinem Gedächtnis bleiben. Ein augenwässerndes Ende, unrümlich, endgültig und wie es nicht hätte sein sollen. Einen Smart Forfour habe ich mir dann auch nicht mehr gekauft. Nach Einstellung der Produktion 2006, waren mir die gebrauchten Forfours dann einfach zu alt. Jetzt wäre ein NO-Torty notwendig gewesen, mit Kerze natürlich! Es gab aber keine.